Mehr Grün für Grimma: Aktive Initiative erhält 10.000 Euro

0
1871
Foto: BaumWege

Grimma. Noch bevor der erste Schnee fiel, setzten zahleiche ehrenamtliche Helfer binnen weniger Stunden 40 junge Pflaumenbäume zwischen Gaudichsroda und Roda an den Straßenrand.

Das gemeinschaftliche Spatenstechen war die zweite große Baumpflanzaktion der Grimmaer Baumwege-Initiative im Jahr 2021. Historische Belege zeigten, dass sich genau an dieser Straße eine Pflaumenallee befand. Die Flächen stellte die NM-Agrargenossenschaft von Steffen Richter zur Verfügung. „Wir danken Herrn Richter sehr, dass er uns tatkräftig bei der Baumpflanzaktion unterstützt“, zieht Doris Bormann-Mayer von der Initiativgruppe ein Resümee. In diesem Jahr soll ein Blühstreifen die Jungbäume zieren. „Gedankt sei auch den vielen Ehrenamtlichen, die bei der Pflanzaktion tatkräftig anpackten“.

Für das ambitionierte Ziel, gemeinsam mit den Einwohnern der Gemeinde, für jede Einwohnerin und jeden Einwohner einen Baum zu pflanzen, wurde die Initiative „BaumWege“ erst kürzlich mit dem eKu-Zukunftspreis des Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft ausgezeichnet. Für die nächsten Schritte erhielt die Bürgerbewegung ein Preisgeld von 10.000 Euro. Das klingt auf den ersten Blick viel. Allerdings kostet eine Neuanpflanzung mit Baumpfählen und einer jahrelangen Pflege rund 300 Euro. Daher richtete die ehrenamtliche Initiative ein Spendenkonto über die Stadtverwaltung Grimma ein. Die Beiträge fließen eins zu eins in das Pflanzprojekt.

Spendenkonto:
Stadt Grimma, Sparkasse Muldental
IBAN DE 28 8605 0200 1010 0000 60
Verwendungszweck: BaumWege Grimma

Derzeit arbeitet die BaumWege-Initiative mit drei Grimmaer Schulen zusammen. Hervorzuheben ist besonders die Oberschule Böhlen. Im Werkunterricht fertigten die Schülerinnen und Schüler bereits 30 Holzschilder mit dem Schriftzug „BaumWege“. Die Bretter stellen die Unternehmen Holzhandel Fritsch aus Grimma und die Tischlerei Krause aus Böhlen kostenlos zur Verfügung. „Wir freuen uns, wenn sich noch weitere Schulen an dem Projekt beteiligen wollen“, so Doris Bormann-Mayer.