Groitzsch. Die Stadt Groitzsch kann die Dorfplätze in ihren Ortsteilen Audigast und Gatzen neu gestalten.
Staatssekretär Dr. Frank Pfeil und Gerald Lehne, 1. Beigeordneter des Landkreises Leipzig, haben Bürgermeister Maik Kunze heute (12. August 2021) dafür zwei Fördermittelbescheide aus dem Programm »Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum« in Höhe von insgesamt mehr als 324 000 Euro übergeben.
„Wir konnten in diesem Jahr erneut 25 Millionen Euro für dieses wichtige und beliebte Förderprogramm bereitstellen. Der Freistaat unterstützt damit die Gemeinden bei ihren Anstrengungen, die Attraktivität des ländlichen Raums zu steigern“, sagte Staatssekretär Dr. Frank Pfeil. „Leider sind die Folgen des demografischen Wandels an vielen Stellen in Sachsen sichtbar. Wir wollen deshalb dazu beitragen, unsere Dorfkerne lebendig zu gestalten. Dabei reicht die Palette von bestehenden Gebäuden, in die mit öffentlichen Einrichtungen oder Begegnungszentren neues Leben einzieht, über Schulen und Kindertageseinrichtungen bis hin zu multifunktionalen Platzgestaltungen und der Beseitigung ruinöser Bausubstanz. Auch Freizeit- sowie Naherholungseinrichtungen und die Verbesserung bestehender Freibäder können unterstützt werden. Dieses breite Angebot wird wie hier in Groitzsch in ganz Sachsen gern genutzt“.
Gerald Lehne, 1. Beigeordneter des Landkreises Leipzig, ergänzt: „Das Förderprogramm unterstützt die ländliche Region in ihrer Entwicklung. Jetzt können Ideen und Vorhaben, die schon öfter und länger besprochen wurden, auch umgesetzt werden. Das Programm ermöglicht Veränderungen und, was genauso wichtig ist, die Dörfer entdecken sich selbst als Ort, der gestaltet werden kann. Das macht Orte attraktiv und lebenswert.“
Hintergrund: Mit dem Programm »Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum« wurden seit dem Jahr 2016 in mittlerweile fünf Aufrufen insgesamt 214 Vorhaben mit einer Unterstützung von 85 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Das Programm trägt zur Entwicklung gleichwertiger Lebensverhältnisse in den Dörfern und Kleinstädten bei. Mit dem sechsten Aufruf stellte das Staatsministerium für Regionalentwicklung im Frühjahr erneut 25 Millionen Euro bereit – auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.