Grimma. Gemeinsame Pausen gibt es in der Geschäftsstelle der Diakonie Leipziger Land Corona- bedingt seit Monaten nicht mehr.
Umso größer war die Freude, als kürzlich im Garten am Grimmaer Bockenberg ein gemeinsames Mittagessen anstand. Eingeladen hatte Geschäftsführer Harald Bieling. Er wollte dem Team des Hauses danke sagen, das während der Pandemie Außergewöhnliches geleistet hat und noch leistet. Von hier aus wurde die Notbetreuung in 13 Kindergärten, die Umsetzung von immer neuen Vorgaben sowie Verordnungen für die Altenpflegeheime, Sozialstationen und Wohnstätten sowie vieles andere mehr organisiert – wochenlang im 2-Schichtbetrieb oder aus dem Homeoffice.
„Danke für das unkomplizierte Miteinander, den unermüdlichen Einsatz und Teamgeist. In ungewöhnlicher Zeit haben Sie ganz besondere Leistung erbracht und die Herausforderungen mit fachlicher Konsequenz, Besonnenheit und Empathie gemeistert“, so Harald Bieling, der Salate ausgab. Verstärkung bekam er vom Verwaltungsrat der Diakonie – ein Gremium, das den Vorstand ehrenamtlich berät, begleitet und beaufsichtigt. Darunter zum Beispiel Gerhard Landgraf, der am Grill gern die Würstchen wendete. „Wir haben uns immer gefragt, wie wir während der Pandemie helfen können und waren beeindruckt, wie zuverlässig hier der Betrieb lief“, sagte er. Sein Einsatz am Dankeschön- Buffet solle eine Anerkennung für die sein, die sich reingehängt hätten.
Oder Antonia Krause: Die Fachärztin für Allgemeinmedizin kam extra von ihrer Sprechstunde zum Bockenberg geeilt, um die Dankeschön-Aktion zu unterstützen und ein Zeichen dafür zu setzen, dass der Verwaltungsrat eben nicht nur Sitzungen abhält, sondern sichtbar ist und hier ganz konkret etwas für die Mitarbeiter tut. Bei den Kolleginnen und Kollegen kam das sehr gut an. Die Tische waren liebevoll dekoriert, es gab eine kleine Tombola sowie Live-Musik von Ralf Sämisch (Trompete) und Tobias Jahn (diverse Instrumente). „Das ist eine prima Idee und alles war so schön organisiert“, sagte Gabriele Schmidt vom Rechnungswesen. „Es zeigt, dass wir wertgeschätzt werden und das ist so wichtig.“ Die Gemeinschaft beim Essen, die während der Pandemie reduziert werden musste, genossen alle in vollen Zügen.