Grimma. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofes kümmern sich rührend um die öffentlichen Grünflächen der Gemeinde. Dabei verfolgen sie auch neue natürliche Pflanzkonzepte, um Schmetterlingen, Hummeln, Bienen und anderen Insekten zu helfen.
„Wo es sich anbietet, setzen wir auf eine naturnahe Bepflanzung durch wilde Wiesen und eingesäte Blühstreifen“, teilte Bauhofleiter Stefan Schuricht mit. Der erste Streifen ist an der Wallgraben-Promenade schon sichtbar. Die Wildblumenmischung aus Borretsch, Steinkraut Natternkopf, Kokardenblume, Goldlachs, Mohn, Wiesensalbei, Gartenbaldrian und weiteren 40 Sorten wurde eingesät.
Unterhalb des Wilhelm-Ostwald-Farbkegels in der Wurzener Straße pflanzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlreiche Lavendelsträucher. Weitere kommunale Wildblumenwiesen befinden sich unter anderem am Ortsausgang Grimma-Süd, am westlichen Muldeufer zwischen Klosterkirche und Großmühle sowie an der ehemaligen Grimmaer Handschuhfabrik.
„Natürlich gewachsene Randstreifen auch an Feldern und Wäldern sind ein willkommener Rückzugsort für Insekten“, so Stefan Schuricht. „Jeder kann dazu beitragen, dass sich der Insektenbestand nicht weiter verringert. Heimische Wildblumen- und Kräuter tragen dazu bei, dass die Insekten ausreichend Nahrung finden.“
In Bahren, Gornewitz, Nerchau, und Schkortitz gibt es Privatinitiativen, die an der Aktion „Schmetterlingswiese“ teilnehmen. Ihre Ergebnisse und Erfahrungen mit den wilden Blumenwiesen stellen die Akteure im Internet-Portal www.schmetterlingswiesen.de ein. Damit möchten sie zum Mitmachen anregen.