Leipzig. Ein Schwerer Unfall ereignete sich am Dienstagabend auf der A38 bei Leipzig.
Nachdem ein Tiertransporter umgekippt war, befanden sich gleich mehrere Rinder auf der Fahrbahn. Der Fahrer des Sattelzuges (54) sowie seine Beifahrerin (53) mussten mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Die Bergung des LKW und der zum Teil darin noch befindlichen Rinder gestaltete sich schwierig. In dem LKW befanden sich laut Polizeiangaben 53 Zuchtrinder eines Tierhalters aus dem Muldental. Zehn Tiere seien kurz nach dem Unfall aus dem Transporter entkommen und auf der Fahrbahn herumgelaufen.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Zwenkau und Markkleeberg kamen zum Einsatz. Die Kameraden waren vor Ort, um das Einfangen der Tiere zu unterstützen. Dafür wurde beispielsweise auch ein provisorisches Gatter errichtet um die Tiere einzufangen. Die Autobahn in Richtung Göttingen blieb für mehrere Stunden voll gesperrt.
Die Polizei ließ später PKW-Fahrer kontrolliert wenden, LKW-Fahrer wurden durch den DRK Kreisverband Leipzig-Land e.V. mit warmen Getränken und Decken versorgt. Auch in der Gegenrichtung gab es immer wieder Vollsperrungen. Warum der LKW nach rechts von der Fahrbahn abkam und in den Graben stürzte muss nun die Polizei klären. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 150.000 Euro geschätzt.