Grimma/Dorna. Die Arbeiten an den drei Durchlässen im ehemaligen Bahndamm unter dem Muldentalbahn-Radweg in Höhe von Dorna sind in den letzten Zügen.
Im August ist mit der Fertigstellung zu rechnen. Die Fundament- und Betonarbeiten an den Durchlässen kamen nach dem Rohreinzug zum Abschluss. Es erfolgen noch die Profilierung der Zuläufe zu den Bauwerken und die Verkleidung der wasserseitigen Stirnwände mit Naturstein. Die speziell angefertigte Schiebertechnik, die das Dorf im Hochwasserfall von der Mulde abschirmen soll, ist bestellt und wird in den nächsten Wochen eingebaut. Der Wasserbau gestaltete sich schwierig. Viel Schlamm und Erde musste bewegt werden. Aus diesem Grund kam es zu einer Verzögerung im Bauablauf. Die Verschlüsse verfolgen ein Ziel: Im Ernstfall kann durch die abgeschotteten Durchlässe das Wasser mit vertretbarem Aufwand ferngehalten werden. Dammbalken verstärken die Schotten. „Die Abdichtung ist so ausgelegt, dass ein sogenanntes fünfzigjährliches Hochwasser ‚HQ50′ zurückgehalten wird“, so Planer Thomas Zimmermann aus Wurzen. Oberbürgermeister Matthias Berger unterstrich: „In Dorna kommt es auf jeden Zentimeter an. Wenn das Wasser nur einen Millimeter über den Damm schwappt, stehen die Gehöfte erneut 1,80 Meter unter Wasser. Das Schutzversprechen HQ50 ist zwar nicht die Botschaft mit der ich leben wollte, umso mehr gilt es für Dorna das Beste herauszuholen“.
Quelle: PM Stadt Grimma