500 Aktive meisterten 500 Einsätze

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Archivbild

Grimma. Am Montag fand die Jahreshauptversammlung der Grimmaer Feuerwehren im Rathaussaal statt.

Insgesamt tätigen 498 aktive Kameraden ihren Dienst in den 13 Grimmaer Ortswehren, informierte der stellvertretende Gemeindewehrleiter Daniel Klemm. Insgesamt mussten 2018 506 Einsätze bewältigt werden. Die technische Hilfe viel dabei besonders ins Gewicht. Insgesamt wurden 68 Einsätze mehr gefahren als 2017. Dabei fiel vorallem Sturm Friederike massiv ins Gewicht. Zum Vergleich brachte Klemm die Einsatzzahlen aus Borna ein: „In Borna wurden im gleichen Zeitraum 334 Einsätze absolviert. Grimma zählt damit zu den einsatzstärksten Feuerwehren im Landkreis„.

Besonders erfreulich sei auch die Mitarbeit der zwei hauptamtlichen Gerätewarte Max Richter und Jens Kober zu erwähnen die für die Feuerwehren einen Bärendienst erweisen auch über die normale Arbeitszeit hinaus. Neben dem Einsatzgeschehen standen allerdings auch noch Ausbildung, Veranstaltungen und Weiterbildungen auf dem Plan. Mit einem besonderer Dank an die Familien und Arbeitgeber der Kameraden endete der Bericht von Klemm. Eine Freistellung für den Einsatzdienst sei heutzutage keine selbstverständlichkeit mehr. „Dafür im Namen der Gemeindewehrleiter mein Dank

Gemeindejugendwart Ronny Granzow informierte über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehren. Insgesamt seien 207 Mitglieder aktiv. Davon 25 Kinder in den Kinderfeuerwehren und 182 Jugendfeuerwehrmitglieder. Die etwa 50 Betreuer absolvierten jeweils zusätzlich zum aktiven Kameradendasein 190 Stunden für den Nachwuchs. Besonderes Highlight war das Jugendzeltlager in Großbothen welches ohne die ehrenamtliche Unterstützung und Sponsoren so nicht möglich gewesen wäre.

Die Stadtverwaltung informierte über geplante Investitionen mahnte aber auch zum Thema Einsatztaktiv auf verschiedene Dinge hin. So hätte z.B. die Stadt Grimma über 5 Tonnen Bindemittel 2018 beschaffen müssen, welches zur Abstumpfung von Ölspuren gebraucht wird. Ein neues Tanklöschfahrzeug für die Großbothener Feuerwehr im Rahmen einer Kreisbeschaffung soll im Rahmen der Investitionen 2019 gekauft werden. Neue Atemschutzgeräte und die Umstellung der Schutzkleidung sollen vorangetrieben werden. Insgesammt würden 800.000 € 2018 investiert, davon über 50% durch Fördermittel. Oberbürgermeister Matthias Berger schloss sich den Danksagungen an, übte aber weiterhin Kritik an der Zentralisierung der Leitstelle. „Es hakt immer noch“ und verwies auch auf einen Notruf der Notärzte aus den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig, welche sich aktuell mit einer Petition an den Landtag wenden wollen. Rückendeckung erhielt er auch durch den Grimmaer Wehrleiter Michael Grimm, welcher seit der Umstellung 2018  Probleme mit der Alarmierung hat.