Schulsanitätsdienst-Rucksack übergeben

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Fotos: Sören Müller

Grimma. Im Rahmen der Projektpartnerschaft „Zukunft des Rettungsdienstes in Deutschland“ und „Innovative Lernmodelle für die Erste-Hilfe-Ausbildung“ zwischen dem DRK und der Volkswagen AG unterstützt VW auf vielfältige Weise die Arbeit des DRK-Schulsanitätsdienstes. Unter anderem mit der Bereitstellung entsprechender Ausbildungs-Rucksäcke, die komplett ausgestattet einen Wert von etwa EUR 330,- haben. In einem Bewerbungsverfahren hat das DRK Muldental den Zuschlag für einen dieser wertvollen Rucksäcke für den weiteren Ausbau des Schulsanitätsdienstes in der OS Grimma erhalten.

 

Die offizielle Übergabe dieses Sanitätsdienst-Rucksackes fand am Mittwoch durch Vertreter des VW Autohauses Muldental und des Vorstandes des DRK Kreisverbandes Muldental e.V. an das Team des DRK-Schulsanitätsdienstes, Schüler und Lehrer der Oberschule Grimma statt. Das DRK nutzte außerdem die Gelegenheit um mit einem Krankentransportwagen und dem DRK-Info-Mobil zur Hofpause auf dem Schulhof zu informieren. Hier wurden speziell die Freizeit- und Berufsorientierungsmöglichkeiten beim DRK vorgestellt. Die Oberschule ist überaus froh das DRK mit seinen Freizeitangeboten als Partner zu haben. Der Rucksack selbst soll den Schülern eine erste Hilfe ermöglichen und ist speziell für diesen Einsatz ausgestattet um bestmöglich bis zum Eintreffen der regulärern Rettungskräfte Erste Hilfe zu gewährleisten.

Hintergrundinformationen

Wenn in der Schule oder auf dem Pausenhof etwas passiert, sind die „Jungen Sanitäter“ meistens die ersten in der „Rettungskette“, die schnell Erste Hilfe leisten können. Ohne die Mädchen und Jungen, die in der GTA des DRK-Schulsanitätsdienstes diese Maßnahmen erlernen und meist direkt vor Ort sind, würde so mancher Unfall schlimmer ausgehen. Und solche Situationen sind nicht selten: Im Bundesdurchschnitt erleidet jeder elfte Schüler einen Schulunfall, der eine ärztliche Versorgung notwendig macht. Gerade die beherzte und sachgerechte Erstversorgung ist besonders wichtig, um in der Folge eine Verschlimmerung des Verletzungsstandes zu vermeiden.

Damit in einem solchen Notfall jeder Handgriff auch richtig sitzt, werden die „Jungen Sanitäter“ im Rahmen des gleichnamigen GTA  durch Sanitätskräfte des DRK Muldental mit vielfältigen Maßnahmen der Ersten Hilfe vertraut gemacht. Nach dem Motto „Schüler helfen Schülern“ wird durch die Schulsanitätsdienste auch das „Wir-Gefühl“ gestärkt und das soziale Gefüge an der Schule gefestigt. An über 20 Schulen im Muldental biete das DRK mittlerweile Schulsanitätsdienste im Rahmen von GTA an. Dazu kommen viele unterschiedliche Projekte. Wer sich von den Kindern und Jugendlichen über diesen schulischen Rahmen hinaus engagieren möchte, kann dies in den Jugendrotkreuz-Gruppen des DRK Muldental in Grimma oder Wurzen tun. Bei den wöchentlichen Treffen werden die „Jungen Sanitäter“ von erfahrenen Sanitäts-Ausbildern auf das richtige Reagieren im Notfall vorbereitet, nehmen an Wettbewerben teil oder schnuppern z.B. beim Katastrophenschutz oder Rettungsdienst. Viele Jugendliche starten aus dem Jugendrotkreuz bestens gerüstet auch direkt in eine Ausbildung zum Notfallsanitäter oder ein Studium im medizinischen Bereich.